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Klassische
Menuefolge
Die ursprüngliche,
klassische Menüefolge kam aus Frankreich und bestand aus 14 Gängen.
Kaffee wurde früher nicht in die Menuereihenfolge einbezogen, bildete
aber bei jeder Speisefolge auch außerhalb der Tafel den Abschluß.
Die (heutige) klassische
Menuefolge besteht aus weniger Gängen:
| Kalte
Vorspeise |
z.B.
Vorspeisencoctails, Pasteten und Terrinen, Vorspeisensalate, Kaltschalen
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| Suppe |
in
jeglicher Form
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| Warme
Vorspeise |
(auch
Zwischengericht genannt), z.B. Gemüsevariationen, Tortletts,
Aufläufe, Pasta |
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| Fisch |
dazu
gehören auch Schalen-, Krusten- und Weichtiere |
| Sorbet |
kann
als Verdauungsförderer und zur Geschmacksneutralisierung zwischen
allen Gängen serviert werden |
| Hauptgang |
beliebiges
Fleisch- oder Fischgericht mit einer Gemüse- und einer Sättigungsbeilage
(Reis, Kartoffeln, Knödel, Teigwaren oder Getreideprodukte);
die Gemüsebeilage kann auch ein Salat sein |
| Warmes
Dessert |
z.B.
Aufläufe, Knödel, Crepes, Schokoladenfondue
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| Käse
und/oder Obst |
wahlweise
als fertig angerichtet oder zur Auswahl durch den Gast von Platten
und Schalen |
| Kaltes
Dessert |
z.B.
Puddings, Cremes, Obstsalate, Eis, Torten (jedoch keine trockenen
Kuchen oder Feingebäck) |
| Mocca
und/oder Digestif |
aber
auch Kaffee in jeder Form |
Auch bei weniger
Gängen Reihenfolge einhalten
Die Anzahl der Gänge
kann beliebig zusammengestellt werden, die Reihenfolge sollte jedoch eingehalten
werden. Von einem Menue spricht man aber erst dann, wenn mindestens drei
Gänge serviert werden. Diese bestehen üblicherweise aus Suppe
oder kalter Vorspeise, Hauptgericht und Dessert.
Amuse gueule
Vor einem Menue können
"amuse gueule" zur Einstimmung in das Essen gereicht werden.
Dies sind kleine, optisch ansprechend angerichtete Gerichte, die als Aufmerksamkeit
des Gastgebers gereicht werden und im Restaurant normalerweise nicht berechnet
werden.
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